Wallwitz
Wallwitz ist eine landwirtschaftlich geprägte Gemeinde, die im westlichen Ausläufer des Flämings liegt. Wallwitz, dessen Ortsname slawischen Ursprungs ist, findet relativ spät eine offizielle Erwähnung. 1322 wurde der Ort in einer Urkunde des Erzbischofs von Magdeburg Burchard III. dem Kloster Plötzky übereignet. Am 30.April 1813 eroberten preußische Truppen das Gebiet. Ab diesem Zeitpunkt gehörte Wallwitz zum preußischen Königreich und wurde mit der Verwaltungsreform von 1815 dem Kreis Jerichow I mit der Kreisstadt Burg zugeordnet. Nach dem Zweiten Weltkrieg entstand mit der Friedensstraße ein neuer Straßenzug, da sich dort Flüchtlinge aus den verlorenen deutschen Ostgebieten nieder ließen. 1952 kam der Ort aufgrund der DDR-Gebietsreform in den neu gebildeten Kreis Burg. Der in der Gemarkung Wallwitz verlaufende Fluss Ehle wurde zur Verbesserung der Großfelderwirtschaft Anfang der 1960er Jahre begradigt. Nach der durch die deutsche Wiedervereinigung bedingten Gebietsreform kam der Ort in den Landkreis Jerichower Land. Seit dem 1.Januar 2005 gehört Wallwitz zur Verwaltungsgemeinschaft Möckern-Loburg-Fläming.
Die evangelische Kirche St.-Timothei, ein spätromanischer Bau, wurde aus Bruchsteinen gemauert und lässt an der Nordmauer noch romanische Fenster erkennen. Über dem westlichen Giebel wurde ein Dachreiter in Fachwerkbauweise errichtet. Den Innenraum schmücken die flache Holzdecke mit historischen Malereien und eine auf Renaissancepfeilern L-förmige Empore. Das älteste Stück der Kirche ist, neben dem holzgeschnitzten Altar aus dem 16.Jahrhundert, der noch aus der romanischen Zeit stammende Taufstein.