Krüssau
Krüssau ist ein altes Pfarrdorf. Es liegt 14 Kilometer von Burg und 16 Kilometer von Genthin entfernt. Der kleine Ort gehörte einst zu dem Erzbistum und ist 1509 von Lippold von Arnim erworben worden. 1750 ging der Ort in den Besitz des Grafen Schulenburg. Krüssaus Kirche ist für die Gegend etwas besonderes: Sie ist ein Ziegelbau im barocken Stil, die mitten im Dorf liegt. 1713 ist sie, von Christopf von Arnim völlig neu gestaltet worden. Die Kanzel, ebenfalls aus dem frühen 18. Jahrhundert trägt Blattornamente aus der Barockzeit. Der Ort ist von Wald und Ackerland umgeben. Ein privater Forstbetrieb sorgt für den Erhalt artenreicher Fauna. Mehrere Wiedereinrichter in der Landwirtschaft prägen das typische Dorfbild wesentlich mit. Von großer Bedeutung für die Einwohner der Gemeinde und der Umgebung ist der Reitsport. Traditionelle, jährlich ausgetragene Reit- und Springturniere sorgen für Abwechslung und tragen Volksfestcharakter. Im Ortsteil Brandenstein, 1509 erstmals urkunlich erwähnt, befindet sich ein Herrenhaus derer von Arnim, das über 50 Jahre als Kinderheim genutzt wurde und jetzt wieder den Alteigentümern gehört.