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Ortschaft Möckern

Stadtkirche St. Laurentius
Morgenhimmel über Möckern

 

Die Ortschaft Möckern begeht im Jahr 2023 den 1075. Jahrestages ihrer Ersterwähnung. Weitere Informationen finden Sie am Ende dieser Seite.

 

Mit der Bildung der Einheitsgemeinde "Stadt Möckern" wurde auch der Ort Möckern zum Ortsteil und zur Ortschaft der Einheitsgemeinde.


Wendische Stämme haben sie vermutlich gegründet, Otto I. hat sie 948 erstmals urkundlich erwähnt und der Broiler hat sie bekannt gemacht – die Ortschaft Möckern im Jerichower Land.

Heute hat der Name Möckern in Sachsen-Anhalt einen guten Klang, und Produkte wie die Wiesenhof-Hähnchen werden in ganz Europa oder die Laminat-Fußböden der Firma Holz-Dammers bis nach China verkauf.

Besuchen Sie Möckern über die Autobahn A2, die Bundesstraßen B 246 und B 246a oder mit der Eisenbahn von der Landeshauptstadt Magdeburg her und lesen Sie die abwechselungsreiche Geschichte und die stürmische Entwicklung seit der Wende im Ortsbild ab.

Mitten in Deutschland, sozusagen zwischen Magdeburg und Berlin liegt Möckern im Jerichower Land. Westlich erstrecken sich ausgedehnte Ackerflächen mit eingestreuten Baum- und Buschreihen bis zu den Ufern der Elbe vor der Landeshauptstadt Magdeburg. Im Osten beginnen direkt an den letzten Häuser Möckerns riesige Waldgebiete des Landschutzgebietes Möckern-Magdeburgerforth, das zum Fläming gehört.

Für den Jäger und den Pflanzen- und Tierbeobachter ein wahres unberührtes Paradies. Die Landschaft wurde von den Gletschern der vorletzten Eiszeit geprägt. An den sumpfigen Ufern der Ehle angelegt, erhielt Möckern von den Wenden deshalb auch den Namen „Mocrianici“, was etwas „feuchter Ort“ bedeutet. Der Bergfried des Schlosses Möckern gilt als ältestes Gebäude der Stadt und soll aus dem 10. oder 11. Jahrhundert stammen.

In jener Zeit war er Teil einer Burgwardei, die zum Schutz der Stadt Magdeburg diente. Das erste in Fachwerk erbaute Schloß ließ 1705-13 Christian Wilhelm von Münchhausen errichten. Graf Adelbert vom Hagen baute das Schloß 1840-63 im englichen-neogotischen Stil um und verband den Bergfried mit dem Schloß durch die Bibliothek. Seit 1998 lernen Kinder in der Grundschule „Schloß Möckern“. Nach gründlicher Sanierung durch die Stadt ist das Schloß für die Kinder und auch für Konzerte und Ausstellungen da. Hier finden Sie auch die Heimatstube 1813.

Der Schlosspark entstand Ende des 18. Jh. unter der Mitwirkung des Gartenarchitekten Friederich Wilhelm von Erdmannsdorff im Stile eines englischen Landschaftsparks. Er ist ein sehenswertes Flächendenkmal.

Im späten Mittelalter hatte Möckern alle Merkmale einer Stadt wie Magistrat und Bürgermeister, Gerichtsbarkeit, ein Wappen und eine Stadtbefestigung mit einer Stadtmauer und drei Stadttoren. Mehrere hundert noch erhaltene Meter der alten Stadtmauer sind geschickt in den Schlosspark integriert.

Auf dem Torturm des ehemaligen Zerbster oder Grätzer Tores weht die Möckeraner Flagge. Anstelle eines alten Fachwerkgebäudes errichteten sich die Stadtväter 1895 auf dem dreieckigen Markt ein neues Rathaus mit großer Freitreppe und einem Sandsteinportal.

Heute arbeiten hier Mitarbeiter der Verwaltungen, die sich nunmehr aus zum TEil aus Teilen der früheren Verwaltungsgemeinschaften Möckern, Fläming-Fiener und Loburg zusammengefunden haben. Der bedeutende Magdeburger Bildhauer Heinrich Apel, dessen Werke u.a. die Dome in Naumburg, Halberstadt und Magdeburg zieren, schuf die Stadtgöttin vor dem Rathaus. Ihre Krone ist eine Stadtmauer mit offenen Toren für Jederfrau und Jedermann, auf deren Zinnen die fleißigen Bürger ihr Handwerk zeigen. Wie der Schalk im Nacken sitzt ihr ein Liebespaar – Darstellung der Jugend und der ständigen Erneuerung des kleinstädtischen Lebens.

Die Feldsteinkirche „St. Ulrich“ in Möckern-Lühe ist spätromanisch – bei einer Rundfahrt aus der Straße der Romanik kommt man unweigerlich auch durch Möckern. Die Stadtkirche „St. Laurentius“ in Möckern soll Kaiser Otto I. nach seinem Sieg über die Ungarn am 10.08.955 (Tag des heiligen Laurentius) gestiftet haben. Ursprünglich wohl eine romanische Basilika wurde sie in Renaissance und Barock mehrfach umgebaut.

Weithin bekannt wurde Möckern durch ein geschichtliches Ereignis, das früher in allen Geschichtsbüchern Deutschlands verzeichnet war - das Gefecht bei Möckern 1813. Dieses erste siegreiche Gefecht hatte zwar keine allzu große militärische Bedeutung , aber eine enorme moralische Wirkung auf das Volk und die sich formierenden Armeen der Bündnispartner.

Ein Denkmal am Ortseingang und militärhistorische Vereine, wie die 6-pfündige Fußbatterie von Sreuth, halten das Geschichtsbewußtsein wach und auch die Stadt würdigt diese Ereignis in der „Heimatstube 1813“, die im Schloß Möckern im Bergfried untergebracht ist. Besucher können sich in mittelalterlichen Gemäuern auf einer Wendeltreppe nach oben winden und dabei Geschichte der Stadt Möckern, Befreiungskriege 1813 gegen Napoleon und natürlich besonders des Gefechtes vom 5.April 1813 bei Möckern studieren. Zuletzt bietet sich von der Spitze des Zwiebelturms ein herrlicher Blick auf Möckern und das Gefechtsfeld von 1813. Der Blick geht bis mach Wendgräben, Loburg und Leitzkau über den Fläming. Natürlich sieht man Magdeburg mit seinen Türmen, wie den Dom und de Jahrtausendturm der BUGA und die Kaliberge von Zielitz. Bei günstiger Wetterlage können Glückliche sogar den Brocken sehen.

Es sind weltweit nur drei Denkmale für Lebensmittelprodukte bekannt. Coca-Cola und McDonalds in den USA und die Wiesenhof-Skulptur in Möckern. Seit den sechziger Jahren, als KIM Möckern entstand, kommen die Broiler und Hähnchen aus Möckern. Heute sind es täglich 120.000. Im Wiesenhof sind 450 Mitarbeiter beschäftigt. Das bestimmt das Leben vieler Menschen hier und war den Stadtvätern deshalb Herzensangelegenheit, die Skulptur durch den hiesigen Künstler Rofl-Ulrich Otto errichten zu lassen. Viele Betriebe im Gewerbegebiet und viele Hanwerker in der Stadt geben außerdem den Menschen Arbeit.

Ein vielfältiges Vereinsleben mit dem Möckeraner Karnevalsklub MKK und dem Möckeraner Turnverein MTV von 1921 an der Spitze bietet hervorragende Freizeitmöglichkeiten. Die Feiern zum 1050 Jubiläum 1998 haben die Einwohner noch mehr zusammengebracht.

Als Grundzentrum bietet Möckern für die Menschen der Umgebung alle Verwaltungs- und Einkaufsmöglichkeiten, medizinische Betreuung, Bildung der Kinder, Sportstätten, eine Stadthalle, Seniorenpflege und das Waldbad Möckern an.

Die wunderschöne landschaftliche Lage, die guten Verkehrsbedingungen, eine entwickelte Infrastruktur, Hotels und Gaststätten und die Erschließung herrlich gelegener Wohngebiete lassen Möckern zum idealen Wohnort und Reiseziel werden.

Möckern – eine Stadt, die weiß, was sie will!

 

Die Ortschaft Möckern begeht im Jahr 2023 den 1075. Jahrestages ihrer Ersterwähnung. Derzeit wird einer entsprechender Veranstaltungsplan erstellt. Auch wird in diesem Jahr der Grätzer Hof 75 Jahre alt. Zum Grätzer Hof wurde eine Chronik erarbeitet, die in der kommenden Zeit stetig vervollständigt werden soll. Diese Chronik finden Sie hier.

Kontakt

Am Markt 10
39291 Möckern OT Möckern